Sind Katzen lichtempfindlich?

Wie auch bei anderen Tieren sind auch Katzenaugen den menschlichen Augen weit überlegen. Sie können nicht nur genauer und schärfer, sondern vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen gut sehen – und das trotz einer Farbpalette, welcher Grenzen gesetzt sind.

Dieser Artikel informiert über die Lichtempfindlichkeit von Katzenaugen und deren Unterschiede zum menschlichen Auge.

Welche Farben können Katzen wahrnehmen?

Katzen sehen Farben anders als Menschen, genauer gesagt ist die Katzenwelt relativ stark von der Farbe Grau geprägt. Das liegt daran, dass in einem Katzenauge weniger Zapfen vorhanden sind, die für das Sehen von Farben zuständig sind.

Ebenso besitzen Katzen keine Zapfen, die für das Sehen der roten Farbe verantwortlich sind, d. h. Farben wie Rot oder Gelb nimmt eine Katze im Allgemeinen in Form von Grautönen wahr, Grün und Blau kann sie jedoch unterscheiden.

Was der Katze an Farbempfindlichkeit fehlt, kann sie jedoch an der Schnelligkeit der Rezeptoren wieder gutmachen. Denn die Rezeptoren im Auge einer Katze sind blitzschnell und können deutlich mehr Einzelbilder pro Sekunde verarbeiten als das menschliche Auge.

Katzen sind daher auch der perfekte Jäger, da sie schon die kleinsten und langsamsten Bewegungen gut wahrnehmen können.

Die Farbe Blau ist übrigens die Lieblingsfarbe der Katzen – in einem Experiment durften sich Katzen an einem blauen und an einem gelben Napf bedienen, fast alle Katzen entschieden sich für die Farbe Blau.

Wie hoch ist die Lichtempfindlichkeit bei Katzen?

Katzenaugen können durch die senkrecht aufgebauten Pupillen den Lichteinfall sehr fein dosieren und damit auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut sehen. Das sorgt auch dafür, dass die Katzenaugen aufleuchten, wenn in Dunkelheit Licht darauf fällt.

Eine reflektierende Schicht auf den Katzenaugen arbeitet dabei als Lichtverstärker – die Katze arbeitet mit doppelt so vielen lichtempfindlichen Zellen wie der Mensch. Das beutetet auch, dass die Katze auch in Dunkelheit noch relativ gut sehen kann.

Am besten sieht ein Katzenauge in der Dämmerung, wenn die empfindlichen Zellen mit nur wenig Licht beleuchtet werden.

In vollständiger Dunkelheit kann jedoch auch eine Katze nichts mehr erkennen. Eine scharfe Sicht hat eine Katze übrigens auch nicht – sie kann zwar die Augen der Entfernung anpassen und die Linse richtig einstellen, allerdings ist das Bild der Katze fast immer etwas verschwommen.

Dürfen Katzen mit Blitzlicht fotografiert werden?

Grundsätzlich ist das Licht in Wohnungen und Häusern für Katzen kein Problem. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um das Licht von einem Fernseher, Computer oder von einer gewöhnlichen Glühbirne oder LED handelt.

Katzen können mit diesem Licht gut umgehen und fühlen sich dadurch in der Regel auch nicht gestört.

Bei Blitzlicht sieht es allerdings etwas anders aus, denn das grelle und plötzlich blendende Licht kann bei Katzen Stress und Verunsicherungen herbeiführen und sollte daher möglichst weggelassen werden.

Einige Katzen entwickeln bei Blitzlicht sogar kurzzeitige Sehstörungen oder Kopfschmerzen. Wer seine Liebsten fotografieren möchte, sollte daher auf Blitzlicht verzichten.

Muss auf die erhöhte Lichtempfindlichkeit von Katzen im Alltag eingegangen werden?

Grundsätzlich benötigen Katzen hierbei keine besondere Behandlung, wenn sonst keine Beschwerden mit den Augen vorhanden sind.

Regelmäßige Kontrollen durch den Tierarzt können helfen, Augenerkrankungen frühzeitig festzustellen und dann auch zu behandeln.

Blitzlicht ist zu vermeiden, auch sollte sich das Bett der Katze nicht unmittelbar unter einer Lichtquelle befinden, da diese blenden könnte.

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